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Free AccessEditorial

Ultraschall in Zeiten von Corona

Published Online:https://doi.org/10.1024/1661-8157/a003695

Die Coronaepidemie übt auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unsere Ultraschalltätigkeit aus.

Die infektiologische Situation erfordert einen gösseren organisatorischen Aufwand, u.a. bezüglich der geforderten Hygienemassnahmen.

Als Ultraschaller_innen an der «Front» des Geschehens sind wir natürlich einem nicht zu unterschätzenden wiederholten Infektionsrisiko ausgesetzt, ein Umstand, der besonders nach Untersuchungen an symptomatischen Personen gewisse Unwohl- oder sogar Angstgefühle auslöst.

Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt ist das seit einem Jahr fast ganz fehlende praktische Kursangebot. Die vielerorts angebotenen «Online»-FB-Veranstaltungen können das sogenannte «Hands-on»-Training nicht ersetzen.

Leider hat das Fehlen dieser Anlässe v.a. auch zu einem «Stau» bei der Ultraschall-Ausbildung geführt, dem in Zukunft mit geeigneten Massnahmen begegnet werden muss.

Neben all diesen negativen und unseren Alltag komplizierenden Gegebenheiten darf als positiver Effekt der Bedeutungszuwachs der Lungensonografie (LUS) genannt werden. Die LUS spielt eine wichtige Rolle im Frühstadium der COVID-19-Erkrankung. Bei typischen Veränderungen sollte die/der Infizierte schnell hospitalisiert und u.U. mit entsprechenden Medikamenten in diesen Frühstadien behandelt werden [1].

Die vorliegenden Beiträge aus der Feder erfahrener Ultraschallexper_innen/Anwender_innen zeigen die klinische Bedeutung des Lungenultraschalls deutlich auf. Die Diagnose einer COVID-19-Infektion kann mit einem grossen «Predictive Value» in allen Anlaufzentren (sog. Check-Points) erhärtet und die entsprechenden Massnahmen können somit zeitnah angeordnet werden.

Wir hoffen, dass die Artikel im vorliegenden «Praxis»-Heft auf Ihr/Euer Interesse stossen und freuen uns aber ganz besonders, Sie/Euch am SGUM-FB-Kongress in Davos (17.06.–19.06.2021) in personam begrüssen zu dürfen.

Bibliografie